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Direktanfrage

Logistik-Lexikon

Wann ist eine Direktfahrt im Kurierdienst wirtschaftlicher als eine Beiladung?

Direktfahrten sind Transporte ohne Zwischenstopp oder Beiladung anderer Sendungen.

Sie werden eingesetzt, wenn Lieferzeiten extrem kurz oder Sendungen besonders wertvoll oder sensibel sind. Ob sie wirtschaftlicher sind, hängt von mehreren Faktoren ab: Sendungsvolumen, Lieferdistanz, Verfügbarkeit der Fahrzeuge und die potenziellen Kosten von Verzögerungen bei Beiladungen. Bei hochwertigen Ersatzteilen, medizinischem Material oder Eilaufträgen können Direktfahrten die wirtschaftlichste Lösung sein, da sie Ausfallkosten und Zeitverlust vermeiden. Disponenten prüfen daher jede Anforderung individuell, abwägen zwischen Frachtkosten, Servicelevel und Kundenanforderungen, und entscheiden, ob eine Sammel- oder Direktfahrt eingesetzt wird.

Ein zentraler Entscheidungsfaktor ist die Abwägung der Opportunitätskosten.
Wenn die Kosten einer verspäteten Lieferung – etwa durch eine Teilladung mit mehreren Stopps – höher sind als die Mehrkosten einer Direktfahrt, ist die Direktfahrt wirtschaftlich sinnvoller. Besonders bei zeitkritischen oder systemrelevanten Lieferungen kann eine Verzögerung erhebliche Folgekosten verursachen, etwa Produktionsausfälle oder medizinische Risiken.

Auch die Fahrdistanz spielt eine Rolle.
Bei Kurzfahrten fällt der Kilometeranteil weniger ins Gewicht, sodass eine Direktfahrt oft günstiger ist als eine Sammelladung, die zusätzliche Koordination und Zwischenstopps erfordert. Disponenten prüfen daher nicht nur die Transportkosten, sondern auch die Auswirkungen auf Lieferzeit, Kundenanforderungen und logistische Effizienz.

Die Entscheidung für eine Direktfahrt erfolgt also immer individuell – basierend auf einer Kombination aus wirtschaftlicher Bewertung, Kundenanforderung und operativer Machbarkeit.

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